VITUS WINKLER
STARKOCH. SOMMELIER. HOTELIER.
WOHER ER KOMMT,
WOHIN ER GEHT
1983 geboren, hat sich Vitus Winkler aus St. Veit im Pongau im Herbst 2019 seine vierte Gault Millau-Haube erkocht und gilt seit dem als der Shooting-Star unter Salzburgs jungen Köchen. Er startete mit einer klassischen Berufsausbildung in der Hotelfachschule von Bad Hofgastein, gefolgt von Stationen in Zell am See, Kitzbühel, Arlberg, Korsika und Mallorca. Heute betreibt er in vierter Generation zusammen mit seiner Frau Eva-Maria das familieneigene Vier-Sterne-Hotel mit eigenem Gourmet-Restaurant in St. Veit im Pongau. In seinem Gourmetrestaurant »Kräuterreich – by Vitus Winkler« versetzt er im wahrsten Wortsinne Berge in unsere Geschmackswelt und sorgt mit seinen Kreationen für eine neue österreichische Identität.
Der vielfach ausgezeichnete Hauben-Koch hebt seine Heimat auf eine kulinarische Bühne, die ebenso überraschend ist wie naturnah. Bekannte und seltene Kräuter aus den Alpen geben ihm die nötige Freiheit für seine ebenso extravagante wie natürliche Kochkunst. Seine Gäste werden zum kulinarischen Begleiter auf einer Wanderung durch die Alpenlandschaft des Salzburger Landes: Vom Dorf über die Felder, hinauf zu den Bergseen und Almen bis hin zum Gipfel der Genüsse. Hier ist Vitus Winkler der uneingeschränkte König im Kräuterreich!
FRANKFURTER ALLGEMEINE
“ECHTER, NATÜRLICHER UND
SYMPATHISCHER ALS IHN KANN MAN SICH
KAUM EINEN STERNEKOCH VORSTELLEN.”
EINE WERTVOLLE ZUTAT IST:
MEDIZIN FÜR DEN KÖRPER.
INSPIRATION FÜR DEN GEIST.
BALSAM FÜR DIE SEELE.
Das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin, heißt Sankt Veit im Pongau und liegt im Salzburger Land. Der heilige Veit oder Vitus ist der Patron der Gemeinde, das Ortswappen zeigt ihn und sein Schicksal: einen jungen Mann nämlich, die Hände zum Gebet gefaltet, der auf einem brennenden Scheiterhaufen in einem Kessel gekocht wird. Vieles ist hier nach Sankt Vitus benannt. Wie die örtliche Kirche. Und wie ich, wie mein Sohn und andere Jungen aus dem Ort. Als ich ein Kind war, war meine Welt überschaubar. Der Sonnhof, das Gasthaus meiner Eltern, ein kleiner Bach, Felder, Wald. Mein Horizont waren die Berge, meine Grenze der Hochglocker. Doch bereits früh gab es da noch etwas anderes: Schon als Vierjährigen schnallte meine Mutter mich auf den Rücken, während sie kochte, und eröffnete mir mit den Dämpfen und Düften in ihrer Küche jene Welt, die mich von Weite träumen ließ. Ein köstlich riechendes Fantasialand, in das ich jeden Tag aufs Neue reiste und das mich bis heute prägt. Damals nahm ich die Geschmäcke und Aromen meiner Heimat in mich auf, für mich der wahre Geruch von Sankt Veit ...
Es folgten Aufenthalte im In- und Ausland, die mich bereicherten. So sammelte ich nach meiner Ausbildung zum Koch Erfahrungen und bekam wertvolle Anregungen in den besten Küchen von Zell am See, Kitzbühel, dem Arlberg, auf Korsika und Mallorca. Zugleich erkannte ich, wie nah das Gute immer gewesen war und ist: vor jeder Haustür Sankt Veits, in jedem Garten, am Wegesrand, am Bach, im Wald und in den Bergen. Es ist die unendliche Vielfalt von Kräutern und natürlichen Aro- men, die sich hier entfaltet und die mich jeden Tag aufs Neue fasziniert. Eine kulinarische Spielwiese, auf der ich kreativ sein kann, ein unendliches Experimentierfeld, auf dem sich offenbart, dass der Horizont des Geschmacks grenzenlos ist. Freilich braucht es Wissen um die Geschenke der Natur – und Freude daran, sie zu pflücken. Braucht es Leidenschaft, diese Schätze zu heben …